Mobile Application Management (MAM) bezieht sich auf die Verwaltung des gesamten Lebenszyklus von mobilen Anwendungen – von der Installation über die Aktualisierung und Löschung bis hin zur Verwaltung von Lizenzen, Berechtigungen oder Konfigurationen. Dazu gehört auch die Definition von Richtlinien zur Nutzung von Apps, Sicherheit und Datenschutz. MAM ist Teil des Enterprise Mobility Management.
Warum ist Mobile Application Management (MAM) wichtig?
Immer mehr Unternehmen gehen dazu über, ihre Mitarbeiter mobil zu beschäftigen. Es ist die Aufgabe der IT-Administratoren, mobile Anwendungen und Geräte zu verwalten. Sie müssen dafür sorgen, dass die Geräte für den Einsatz im Unternehmen bereit sind und alle Sicherheitsrichtlinien erfüllen. Dazu gehört, alle erforderlichen Anwendungen auf den Geräten zu installieren und zu aktualisieren.
Vor allem das Updaten der Apps ist im Arbeitsumfeld extrem wichtig und sollte zentral verwaltet werden. Denn vor allem in Unternehmen, in denen kritische Apps verwendet werden, müssen diese einmal getestet und dann freigegeben werden, bevor sie für von Mitarbeitern genutzt werden. So wird sichergestellt, dass nicht durch ein Update technische Probleme und Ausfälle entstehen.
Die Verwaltung mobiler Apps ist daher für IT-Administratoren unabhängig von der Unternehmensgröße eine mühsame Aufgabe. Die Mobile Application Management (MAM)-Software bietet eine effiziente Lösung für die Verwaltung von Anwendungen im Unternehmen. IT-Administratoren erhalten damit ein nützliches Werkzeug, um Apps per Fernwartung effizient zu verwalten.
Die Vorteile von Mobile Application Management (MAM)-Software liegen daher auf der Hand:
- Einmalige Einrichtung
- Die Verwaltung ist vollständig ferngesteuert und erfordert keinen Besitz des Geräts
- Es sind nur minimale administrative Eingriffe und keinerlei Benutzeraktionen erforderlich
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Verwaltung mobiler Anwendungen (MAM) vs. Verwaltung mobiler Geräte (MDM)
Das Mobile Device Management (MDM) befasst sich in erster Linie mit dem proaktiven Schutz des Geräts und der Daten in allen 3 Phasen – im Ruhezustand, im Gebrauch und während der Übertragung. Das Mobile Application Management (MAM) hingegen widmet sich Apps und den Daten, mit denen die Apps arbeiten. Als beide Technologien sich zu entwickeln begannen, überlappten sie sich zu EMM, was zu MDM-Lösungen führte, die über umfangreiche Funktionen zur Verwaltung mobiler Anwendungen verfügen.
Wie funktioniert die mobile Anwendungsverwaltung?
Der Hauptvorteil einer MAM-Lösung ist die zentrale Verwaltung vieler Mobilgeräte auf Apps auf einmal. Mittels Mobile Application Management verwalten IT-Administratoren alle Anwendungen, die bereits auf den Geräten vorhanden sind, installieren neue Apps over-the-air und sorgen dafür, dass Smartphones und Tablets den Unternehmensrichtlinien entsprechen. Die Geräte müssen also nicht mehr physisch zum IT-Administrator gebracht werden, um Apps zu aktualisieren, zu löschen und hinzuzufügen oder Benutzerrechte einzustellen. Dies minimiert den Verwaltungsaufwand drastisch. Zudem können die Anwendungen auf allen Geräten gleichzeitig aktualisiert werden.
Darüber hinaus haben IT-Administratoren die Möglichkeit, Richtlinien für jede einzelne Anwendung zu konfigurieren, einschließlich der Daten, die von den Anwendungen verarbeitet werden. Dies vereinfacht die Einstellung von Zugriffsrechten und Datenschutz.
Mobile Application Management auf unterschiedlichen Betriebssystemen
Android oder iOS? Die Frage stellt sich vielen Unternehmen, wenn sie sich entschließen, ihre Mitarbeiter mit Mobilgeräten auszustatten. Für beide Betriebssysteme gibt es MAM-Lösungen zur zentralen Verwaltung der Apps. Für Unternehmen ist es entscheidend, sich im Vorfeld klar zu sein, wo die Unterschiede zwischen beiden Systemen liegen und dann eine EMM-Lösung auszuwählen, die eine vom Endgerät möglichst unabhängige Verwaltung bietet.
Wie verwaltet man Apps auf iOS?
Das Betriebssystem iOS wird in Unternehmen häufig in großem Umfang eingesetzt. Der Apple Business Manager (ABM) gewährleistet die nahtlose Verwaltung von Apps. Dieser ist eine Kombination aus den beiden früheren Programmen von Apple: dem Apple Device Enrollment Program (DEP) und dem Apple Volume Purchase Program (VPP). Die Anmeldung von Geräten mit dem Apple Business Manager (ABM) stellt sicher, dass die Geräte überwacht werden, was zu einer besseren Nutzung der ABM-Funktionen wie stille App-Installation, Lizenzverwaltung usw. beiträgt.
Wie verwaltet man Apps auf Android?
Android verfügt ebenfalls über ähnliche Programme wie Apple für die nahtlose Verwaltung von Android-Anwendungen. Google Play for Work ähnelt dem Apple Business Manager, mit umfangreichen App-Verwaltungsfunktionen wie stille App-Installation, Genehmigung von Apps für die Installation auf Geräten usw. Ähnlich wie bei Supervision trägt die Bereitstellung von Android-Geräten als arbeitsverwaltetes Gerät (auch als Device Owner bekannt) dazu bei, Play for Work besser zu nutzen.
Private Mobilgeräte im Unternehmen verwaltenVorteile von Mobile Application Management (MAM)-Software:
- Einmalige Einrichtung
- Die Verwaltung ist vollständig ferngesteuert und erfordert keinen Besitz des Geräts
- Es sind nur minimale administrative Eingriffe und keinerlei Benutzeraktionen erforderlich
Eine Mobile Application Management Lösung ist vor allem bei der Verwaltung von unternehmenseignen Mobilgeräten (COPE– oder COBO-Ansatz) nützlich. Doch was, wenn Mitarbeiter private Geräte in der Firma nutzen (BYOD-Ansatz)?
Die Anwendung einer MAM-Lösung steht in diesem Fall vor einigen Herausforderungen. Vor allem die Trennung zwischen privaten und firmeninternen Anwendungen und Daten ist schwierig. Zudem muss sichergestellt werden, dass die privaten Daten auch vor den Einblicken der IT-Administratoren geschützt sind, um die Privatsphäre nicht zu verletzen.
Die Experten von bellmatec beraten Sie vollumfänglich zum Thema zum Einsatz und zur Verwendung von MAM. Gemeinsam mit Ihnen identifizieren sie, die Möglichkeiten, die sich individuell für Ihr Unternehmen ergeben und ausbauen lassen.
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Bilder (beide): Gerd Altmann / Pixabay