Die Geräteverwaltung ist in Unternehmen eine der wichtigsten Aufgaben der IT. Darüber werden Funktionalität, Sicherheit und Zugriff auf Geräte und Daten innerhalb und außerhalb des Unternehmens gesteuert. Gerade in großen, aber zunehmend auch in kleinen und mittleren Firmen, ist eine zentrale, geräteunabhängige Steuerung daher von großem Vorteil. Während sich mobile Geräte und Windows PCs im Rahmen von Enterprise Mobility Lösungen mittlerweile sehr gut über Softwarelösungen zentral verwalten lassen, hinkt MacOS noch immer hinterher. Doch der Hardware-Riese holt mit großen Schritten auf.
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Warum sollten MacOS-Geräte zentral verwaltet werden?
Deutschland ist sehr windows-orientiert. Viele Unternehmen nutzen PCs mit Microsoft Windows als Betriebssystem, da dieses sich über Active Directory sehr gut zentral verwalten lässt. Doch gerade im Kreativbereich kommen Firmen nicht an MacOS vorbei, da das Apple-Betriebssystem deutliche Vorteile mit sich bringt. So gelten Sicherheitsaspekte sowie die vielfältigen Funktionen, die Apple-Geräte bieten, als Hauptgründe für die Einführung von iOS-, iPadOS-, macOS- und tvOS-Geräten in Unternehmen.
Um den größten Nutzen aus den angebotenen Vorteilen zu ziehen, müssen Unternehmen MDM-Lösungen für das Gerätemanagement sowie die Fernverwaltung einsetzen. Diese stellen den Firmen die Mittel zur Verfügung, um sicherzustellen, dass firmeneigene oder persönliche Geräte per Fernzugriff mit den erforderlichen Sicherheitsrichtlinien und vom Unternehmen genehmigten Anwendungen und Inhalten konfiguriert werden können.
Bereits mit dem Apple Business Manager, stellte sich Apple den Herausforderungen der mobilen Arbeit und brachte eine Lösung mit der IT-Administratoren, Inhalte für iOS-Geräte kaufen und die Geräteregistrierung in der Mobile-Device-Management-Lösung automatisch konfigurieren können. Eine Adaption speziell für Schulen stellt der Apple School Manager dar.
Verwaltung von Windows-, Android- und MacOS-Geräte

Eine Übersicht verfügbarer MDM-Software (Stand: Okt. 2020, Quelle: Wikipedia)
Gerade im Zuge der Corona-Pandemie hat sich in Deutschland jedoch der BYOD-Ansatz bei der Nutzung mobiler Geräte in Unternehmen verbreitet. Um schnell und unkompliziert das Arbeiten von Zuhause zu ermöglichen, gestatteten viele Unternehmen ihren Mitarbeitern, private Geräte für die Arbeit zu nutzen. Dies macht es erforderlich, dass IT-Administratoren unterschiedliche Gerättypen und Betriebssystem verwalten – eine Mamut-Aufgabe, wenn für jedes Betriebssystem eine eigene Software-Lösung genutzt werden muss.
Bisher war es schwierig Geräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen in einer Device-Management-Lösung zu vereinen – und gerade die Integration von iPad, iPhone und MacOS-PCs war lange nicht einfach. Unter dem Aspekt des Unified Endpoint Management kristallisieren sich derzeit jedoch unterschiedliche Software-Angebote heraus, mit denen sich Desktop-PCs, Smartphones, Laptops und Tablets sowie verschiedene Betriebssysteme wie iOS, Android, Windows, MacOS und Chrome verwalten lassen.
Device Management über Betriebssysteme hinaus
Eine universale Geräteverwaltung ist die Zukunft des Device Management in Unternehmen – und das nicht erst seit der Corona-Pandemie. Während die Ausgabe von Firmengeräten in der Vergangenheit vor allem in großen Unternehmen häufig eingesetzt wurde, geht der Trend eindeutig in die Richtung private Geräte für die Arbeit zu nutzen. Somit ist es unumgänglich Device-Management-Lösungen zu schaffen, die sowohl Workstations als auch mobile Geräte und Betriebssysteme integrieren.
Während Microsoft diesen Weg bereits beschreitet, tut sich Apple mit der Öffnung aus der eigenen Welt noch schwer. Der Windows-Konzern hat mit seinem Microsoft Endpoint Manager eine cloudbasierte MDM Lösung entwickelt, die nicht nur die eigenen Produkte umfasst, sondern eben auch die Konkurrenz von Android und Apple. Einzig tvOS lässt sich mit dem Endpoint Manager nicht verwalten.
Da die Zeichen eindeutig auf universale Geräteverwaltung stehen, ist es nur eine Frage der Zeit bis Apple ebenfalls eine Lösung auf dem Markt bringt, mit der nicht nur die eigenen Geräte vollumfänglich gesteuert werden können, sondern auch Windows- und Android-Produkte.
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Bilder: Matthew Kwong / Unsplash