Der Umfang von IT-Ressourcen nimmt in den Unternehmen von heute rapide zu. Die Verwaltung dieser Ressourcen wird mit der ständig wachsenden Anzahl von Endgeräten wie Laptops, Desktops, Tablets und Smartphones zu einer immer größeren Herausforderung. Noch schwieriger wird die Endpunktverwaltung bei heterogenen Geräten oder bei Geräten, die sich außerhalb des Unternehmensnetzwerks befinden. Der beste Weg, um sicherzustellen, dass Geräte ordnungsgemäß verwaltet werden, ist der Einsatz einer Software für die Endpunktverwaltung, insbesondere Unified Endpoint Management.
Was ist Unified Endpoint Management (UEM)?
Unified Endpoint Management ist ein übergreifender Ansatz für die Verwaltung aller Endpunktgeräte innerhalb eines Unternehmens von einem zentralen Standort aus. Im Allgemeinen bietet eine typische Unified Endpoint Management (UEM)-Lösung zahlreiche Funktionen wie:
- Sicherheitsupdates
- Patch-Management
- automatische Hardware- und Software-Bestandsverfolgung
- Protokollierung
- Verwaltung mobiler Geräte
- Software- und Betriebssystembereitstellung
- Fernsteuerungsoptionen für Workstations
- Lizenzverwaltung und allgemeine Schnellkorrekturfunktionen für IT-Experten
Ein einheitliches Endpunkt-Verwaltungstool kann weit über zehn verschiedene Funktionssätze umfassen. UEM-Funktionen erleichtern die täglicher IT-Administrationsaufgaben und verwalten eine Vielzahl von Geräten, sei es Windows, Mac oder Linux. So können mobile Geräte unterschiedlichen Typs und mit unterschiedlichen Betriebssystemen effizient verwaltet, Kosten gesenkt und Risiken gemindert werden.
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Unterschiede zwischen UEM und Enterprise Mobility Management
Unified Endpoint Management ist die natürliche Weiterentwicklung von Enterprise Mobility Management, das die Nutzung von Mobilgeräten durch Mitarbeiter ermöglicht und sichert. EMM-Suites bilden Softwarelösungen, um eine ganzheitliche, komplexe Systemlösung im Unternehmen zu integrieren. Sie umfass eine Kombination aus Mobile Device Management (MDM), Mobile Application Management (MAM) sowie Mobile Information Management (MIM).
Während Enterprise Mobility Management demnach die Nutzung von mobilen Geräten im Unternehmen ermöglicht, werden mit UEM alle Anwendungsfälle und Endpunkte von mobil über stationär bis hin zu Wearables und Internet of Things (IoT) über eine einzige umfassende Mobilitätsmanagementlösung für Unternehmen umfasst.
Welche Funktionen hat Unified Endpoint Management?
Unified Endpoint Management bietet Unternehmen viele Vorteile, darunter:
- Umfassende Endpunktverwaltungsintegration: Die einheitliche Endpunktverwaltung funktioniert über mehrere Betriebssystem hinweg (Windows 10, macOS, Android, iOS, Chrome OS, Linux und andere) und ermöglicht die Konfiguration, Steuerung und Überwachung beliebiger Geräte über eine einzige Verwaltungskonsole. Sie erleichtert auch die Migration von älteren Plattformen (z.B. Windows 7) auf die neuesten Versionen.
- Schutz von Unternehmensdaten und Anwendungen in jedem Netzwerk: UEM schützt sensible Unternehmensdaten und Anwendungen mit bedingtem Benutzerzugriff, automatisierter Durchsetzung von Regeln, Compliance-Richtlinien und Schutz vor Datenverlusten und behebt gleichzeitig automatisch und sofort Cybersicherheitsbedrohungen. Darüber hinaus können Administratoren Jailbreaking auf Geräten und OS Rooting erkennen.
- Modernisierung des Desktop-Managements: Unified Endpoint Management transformiert Desktop-Betriebssysteme mit verbesserter Technologie, um die Bereitstellung zu vereinfachen und ein sicheres, umfassendes Cloud-Richtlinienmanagement mit optimierter Anwendungsbereitstellung und automatisierten Patches zu ermöglichen. Darüber hinaus können Administratoren Endpunkte für Inhalte und Anwendungen nachverfolgen, prüfen und melden.
- Kostensenkungen: Durch die umfassende Automatisierung von Prozessen und Aufgaben trägt UEM zur Senkung der IT-Overhead-Kosten und Hardware-Ausgaben bei.
Bedeutung der Endpunktsicherheit
Unternehmen haben seit langem die Notwendigkeit einer robusten und umfassenden Endpunktsicherheit zum Schutz des Zugangs zu Unternehmensnetzwerken erkannt. Da die Geräte von Mitarbeitern häufig Zugriffspunkte in Netzwerke sind und böswillige Akteure ständig nach anfälligen Netzwerkeintrittspunkten suchen, dient ein effektives Endpoint Security Protocol als “Gatekeeper”, um Netzwerke vor unbefugtem Eindringen und riskanten Benutzerpraktiken zu schützen.
Die heutigen Anforderungen an den digitalen Arbeitsbereich haben die IT-Administratoren vor Herausforderungen gestellt, deren Aufgabe es ist, Unternehmensnetzwerke zu sichern und gleichzeitig den Endbenutzern einen einfachen Zugang und die Funktionalität zu erleichtern. Die zunehmende Nutzung des BYOD-Ansatzes hat zu einer “Schatten-IT”-Präsenz in einigen Unternehmen geführt, die Hardware oder Software, die nicht von der Unternehmens-IT unterstützt wird, nicht sanktionieren.
Außerdem arbeiten die Mitarbeiter oft, während sie ungesicherte WiFi-Hotspots zu Hause oder in der Öffentlichkeit nutzen. Wenn die Verbindungen nicht durch die Verwendung eines robusten VPN geschützt sind, besteht die Gefahr, dass sensible Unternehmens- und Kundendaten durch Sniffing, ARP-Spoofing, DNS-Hijacking und/oder MITM-Angriffe ausspioniert werden.
In der Vergangenheit gingen Sicherheitsverletzungen häufig von innerhalb eines Netzwerks aus. Heute gehen unbefugte Einbrüche in ein Netzwerk jedoch zunehmend von Endpunkten aus, was die Unzulänglichkeit einer fokussierten Netzwerksicherheit zeigt. Daher erfordern Netzwerkumfänge Sicherheitsschichten zum Schutz vor Schwachstellen, die von Mitarbeitergeräten ausgehen.
Verbesserung der User Experience
Neben Sicherheit und Verwaltung stellt der Mitarbeiter eine der größten Herausforderung für die Entwicklung mobiler Strategien in Unternehmen dar. Zum einen kann die Nutzung von privaten Geräten zu großen Sicherheitsrisiken führen, zum anderen müssen sich Unternehmen noch immer mit der Frage der Geräte- und Betriebssystemwahl auseinandersetzen. Hier stehen IT-Abteilungen vor einem Dilemma: Den Mitarbeitern die Nutzung bestimmter Gerätetypen aufzuerlegen, kann die Akzeptanz vermindern. Gleichzeitig birgt die Verwendung privater Geräte jedoch Sicherheitsrisiken. Zudem haben viele Mitarbeiter Bedenken insbesondere in Bezug auf den Schutz persönlicher Daten.
UEM kann ein Weg aus diesem Dilemma sein. Mit einer einheitlichen Endpunktverwaltung kann die User Experience der Mitarbeiter verbessert werden. So wird den Nutzern ermöglicht, ihren bevorzugten Gerätetyp zu nutzen, während gleichzeitig ihre Privatsphäre geschützt wird.
Unified Endpoint Management stellt so einen unkomplizierten Ansatz dar, um dem Unternehmen und Mitarbeitern mehr Flexibilität im modernen Arbeitsumfeld zu ermöglichen. Das Experten-Team von bellmatec unterstützt Unternehmen bei der Konzeption und Integration von Lösungen zur Integration von Mobilgeräten ins Unternehmensfeld.
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