88%. Das ist die Zeit, die wir mit Apps verbringen. Es gibt Apps für buchstäblich alles unter der Sonne. Es wird erwartet, dass mobile Apps bis 2023 einen Umsatz von 935 Mrd. Dollar erzielen werden, und es gibt bereits rund 2,87 Millionen Apps im Google Play Store. Ein durchschnittlicher Smartphone-Nutzer verwendet fast 10 Apps pro Tag. Dies sind keine bloßen Zahlen, sondern erzählen eine überzeugende Geschichte über die Bedeutung und das Wachstum mobiler Apps in unserem Leben, sei es für geschäftliche oder private Zwecke. Dies zeigt auch, wie wichtig die Sicherheit mobiler Anwendungen in der heutigen Zeit ist. App Wrapping ist eine Möglichkeit, das Ziel zu erreichen, mobile Anwendungen schon bei ihrer Entwicklung zu sichern. Aber ist das ausreichend? Das wollen wir herausfinden!
Was ist App Wrapping?
App Wrapping fügt einer Anwendung eine zusätzliche Sicherheitsschicht hinzu, ohne dass der Quellcode geändert werden muss oder die Kernfunktionalität der Anwendung beeinträchtigt werden. Diese Schicht implementiert Sicherheitsrichtlinien, wie Datenverschlüsselung und Zugriffskontrollen, direkt in die Anwendung. Dabei werden sowohl die lokale Datenverarbeitung auf dem Endgerät als auch die Kommunikation mit dem Backend berücksichtigt.
Mit App Wrapping können Softwareadministratoren und -entwickler Sicherheitsrichtlinien in Anwendungen implementieren, die bestimmte Aktionen erlauben oder einschränken. Auf diese Weise können die Mitarbeiter eines Unternehmens mit firmeneigenen oder privaten Geräten unbesorgt Apps herunterladen. Dies beeinträchtigt die Funktionalität in keiner Weise und trägt zum Schutz der Daten an der Quelle bei.
App Wrapping trägt zum Schutz des Betriebssystems bei, so dass alle von den Benutzern durchgeführten Aktionen gemäß den Richtlinien und Regeln geregelt werden. So ist beispielsweise das Versenden einer SMS von einem iOS-Gerät aus nur über die integrierte App möglich. App Wrapping wird in der Regel über ein SDK der App oder über einen EMM-Anbieter (Enterprise Mobility Management) durchgeführt.
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App Wrapping im Unternehmensumfeld: Herausforderungen und Lösungen
Heutzutage nutzen immer mehr Mitarbeiter ihre Smartphones und Tablets für die Arbeit. Das bringt viele Vorteile, aber auch neue Sicherheitsprobleme. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Apps vor Angriffen geschützt sind. Angreifer haben verschiedene Ziele: Sie wollen Gespräche abhören, Bewegungen verfolgen oder sensible Daten stehlen. Manchmal geht es ihnen auch darum, Geld zu erpressen, indem sie Banktransaktionen manipulieren oder Daten auf dem Gerät verschlüsseln. Deshalb ist es wichtig, gute Sicherheitsstrategien zu entwickeln, die all diese Gefahren abdecken.
Mobile Application Management und BYOD
Mit dem Trend zu BYOD (Bring Your Own Device) wird das Mobile Application Management (MAM) immer wichtiger. Viele Mitarbeiter wollen ihre privaten Geräte nicht komplett unter die Kontrolle des Unternehmens stellen (MDM). Trotzdem möchten Unternehmen sicherstellen, dass ihre Daten auf diesen Geräten sicher sind. Hier kommt das App Wrapping ins Spiel. Es ermöglicht es, Sicherheitsfunktionen zu Apps hinzuzufügen, die diese von Haus aus nicht haben. Allerdings bringt BYOD auch Herausforderungen mit sich, da private und geschäftliche Daten auf demselben Gerät getrennt und sicher verwaltet werden müssen.
Wie App Wrapping funktioniert
Der Kernpunkt von App Wrapping ist, dass es nur darum geht, welche Aktionen Benutzer durchführen können. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Vermeidung von Sicherheitslücken oder Datenverstößen. Ein einfacher Code, der bestimmte Anweisungen enthält, wird in die Binärdatei des Unternehmens eingefügt, ohne die Funktionalität oder die Merkmale der App zu beeinträchtigen. Es sind nur geringfügige Anpassungen erforderlich, die es den Benutzern ermöglichen, die zu kontrollierende Elemente auszuwählen und bereits vorhandene Software für häufig eingeschränkte Elemente bereitzustellen.
Wie wird App Wrapping durchgeführt?
App Wrapping ist eigentlich ziemlich einfach und kann auf zwei Arten gemacht werden.
- Mit einem SDK: Hierbei nutzt man das Software Development Kit (SDK) einer App. IT-Administratoren fügen dem bestehenden Code der App einfach neue, ausführbare Codes hinzu, entweder während der Entwicklung oder auch danach. Dadurch werden die Sicherheits- und Verwaltungseinstellungen direkt in die App integriert.
- Mit einem EMM- oder UEM-Anbieter: Diese Anbieter haben oft ein spezielles Tool, das App Wrapper heißt. Mit diesem Tool können IT-Administratoren genau festlegen, welche Apps „umhüllt“ werden sollen. Dann können sie direkt über das Tool verschiedene Verwaltungsrichtlinien für die Geräte festlegen.
Beide Methoden machen es möglich, die Apps sicherer zu machen und besser zu verwalten, ohne die App komplett neu entwickeln zu müssen.
Funktionalitäten des App Wrappings
Durch App Wrapping kann ein Administrator einer App zusätzliche Sicherheits- und Management-Funktionen zuweisen, darunter:
- Implementierung von Data Loss Prevention (DLP)-Verfahren, wie die Kontrolle von „Öffnen in“-Funktionen und das Verbot von „Cut/Copy/Paste“.
- Erweiterung der Managebarkeit durch anwenderspezifische Berechtigungen.
- Erstellung sicherer Kommunikationsverbindungen (Micro-VPN) zwischen der App und dem Backend.
- Verschlüsselung von App-Daten auf Geräte- oder Benutzerbasis.
- Einbettung von Analyse- und Betriebsanalysen.
- Implementierung eines Kompromittierungsschutzes
Diese erweiterten Funktionalitäten bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihre mobilen Anwendungen flexibel und sicher zu gestalten, ohne dass große Anpassungen an der ursprünglichen App erforderlich sind.
App Wrapping Sicherheitsrichtlinien
Unternehmen können Richtlinien festlegen, um sicherzustellen, dass bestimmte Aktionen eingeschränkt werden. Einige typische Beispiele für Richtlinien könnten sein:
- Sicherheitsrichtlinien: Diese konzentrieren sich auf die Entwicklung von sich selbst verteidigenden Apps, die auf mehreren Geräten und Betriebssystemen sicher ausgeführt werden können. Sie könnten Szenarien wie Verschlüsselung, Authentifizierung, Jailbreak-Erkennung, Laufzeitprüfungen usw. abdecken. Einige andere Beispiele könnten sein: VPN-Zugangserzwingung, Single Sign-On, selektives Löschen von Daten, Kontrolle von Aktionen wie Drucken, Kopieren, Dateiexport usw.
- Verwaltungsrichtlinien: Diese konzentrieren sich auf den Schutz von Benutzern und die Vergabe von gezielten Berechtigungen/Rollen an bestimmte Benutzer, um sicherzustellen, dass Daten nicht sichtbar sind oder unrechtmäßig weitergegeben werden.
- Analyse-Richtlinien: Diese konzentrieren sich darauf, Teams dabei zu helfen, herauszufinden, wie ihre Anwendungen genutzt werden, wer die Anwendungen verwendet, warum sie verwendet werden usw.
App Wrapping: Pro und Kontra
App-Wrapping hat seinen eigenen Weg gefunden. Es hilft, das Betriebssystem und den Benutzer auf einfache Weise durch strenge Kontrollen zu schützen. So kann ein Administrator beispielsweise das Kopieren und Einfügen von Unternehmensdaten in einer App einschränken. Es können auch betriebssystemspezifische Beschränkungen auferlegt werden. Zum Beispiel kann die Kameraaufnahme in bestimmten Anwendungen blockiert werden. Allerdings werden dadurch die Ressourcen wie Prozessorleistung, Datenspeicher usw. stark belastet, was letztlich zu einer langsameren Leistung führen und das Nutzererlebnis beeinträchtigen kann. Manchmal müssen Unternehmen in ein zusätzliches Tool investieren, um den Wrapper selbst zu schützen. Auch die Sicherheit ist nicht vollständig oder erstklassig. Auch wenn ein Wrapper beispielsweise andere Anwendungen daran hindern kann, sich mit einer bestimmten Anwendung zu verbinden, können die Daten, die bereits auf dem Gerät vorhanden sind, dennoch offengelegt und abgerufen werden.
Sollten Sie App Wrapping in Betracht ziehen?
App Wrapping ist ein guter Ausgangspunkt, aber seine Grenzen dürfen nicht übersehen werden. Da die Sicherheitsrichtlinien regelmäßig aktualisiert werden, müssen die Anwendungen auf eine viel ganzheitlichere Weise geschützt werden. App-Wrapping allein reicht möglicherweise nicht aus. Hier könnte eine Runtime Application Self-Protection (RASP)-Lösung zusätzlichen Nutzen bringen, indem sie mobile Anwendungen in Echtzeit ganzheitlich auf Bedrohungen und Sicherheitslücken überprüft. Da Anwendungen mit einer Vielzahl von anderen Akteuren im mobilen Ökosystem interagieren, wie z. B. Benutzern, Back-End-Servern und Datenbanken, ist der Schutz von Anwendungs- und Benutzerdaten von entscheidender Bedeutung. Die Angriffsvektoren haben sich weiterentwickelt, und RASP ist die perfekte Antwort auf sie, da RASP nicht nur in Echtzeit auf Bedrohungen überwacht, sondern auch Maßnahmen zu deren Abwehr einleiten kann. AppSealing’s no-code Deployment und die nahtlose Integration stellen sicher, dass das RASP-Programm in den Code des App-Programms eingebettet wird und so einen robusten Rahmen für kontinuierliche Überwachung und Schutz bietet. Seine Lernfähigkeit stellt außerdem sicher, dass es Angreifern immer einen Schritt voraus ist. Testen Sie es noch heute!
Häufig gestellte Fragen
- Was bedeutet Wrapping einer Anwendung?
Wrapping einer App oder Application Wrapping ist ein Prozess, bei dem eine vorhandene mobile App um eine Verwaltungsebene erweitert wird, um ihre Sicherheit, Verwaltbarkeit und Analyse zu verbessern. In der Regel wird dies von einem Unternehmen mithilfe von Tools von Drittanbietern durchgeführt.
App Wrapping ermöglicht Ihnen Folgendes: Hinzufügen von Sicherheitsfunktionen, Kontrolle des Zugriffs auf die App, Verhindern von Datenmissbrauch auf persönlichen Geräten, Einschränkung von Copy-Paste-Aktivitäten, um den Diebstahl von Unternehmensdaten zu verhindern, und Auferlegung von Einschränkungen für das Betriebssystem.
- Was ist eine verpackte App?
Eine „Wrapped App“ ist eine mobile Anwendung, die mit einer Verwaltungsschicht versehen ist. Diese Schicht kann die Sicherheit, Verwaltbarkeit und Analyse der App verbessern. App-Wrapping kann Funktionen wie die folgenden hinzufügen:
- Sicherheit: Authentifizierung, Verschlüsselung, Fernlöschung, Beschränkung von Bildschirmfotos und Kopierschutz
- Verwaltung: Apps können rollenbasiert zugewiesen und automatisch aktualisiert werden
- Analyse: App-Nutzung und Datenzugriff können nachverfolgt und geprüft werden
- Was ist eine Wrapper-App?
Eine Wrapper-App, auch bekannt als Webview-App, Hybrid-App oder Mobile Wrapper, ist eine Website oder Webanwendung, die in einen nativen App-Container verpackt ist, der auf einem mobilen Gerät installiert werden kann. Wrapper-Apps verwenden Webtechnologien wie HTML, CSS und JavaScript, um eine Benutzeroberfläche zu erstellen, die wie eine native mobile App aussieht und sich auch so anfühlt.
- Was ist ein Wrapper für mobile Anwendungen?
Ein Mobile App Wrapper, auch bekannt als Web-Wrapper oder Hybrid-App, ist eine mobile App-Lösung, die eine Website in ein App-Framework einbettet. Die Website oder Webanwendung läuft genauso wie im Web, befindet sich aber in einem nativen Container, der wie eine herkömmliche App auf einem mobilen Gerät installiert werden kann.
Die App nutzt Webtechnologien wie HTML, CSS und JavaScript, um eine Benutzeroberfläche zu schaffen, die wie eine native App aussieht und sich auch so anfühlt.
- Was bedeutet App Wrapping?
Unter App Wrapping versteht man das Hinzufügen einer Verwaltungsebene zu einer bestehenden mobilen App, ohne deren ursprüngliche Funktionalität zu verändern. In der Regel wird dies von einem Unternehmen mithilfe von Tools von Drittanbietern durchgeführt.
App Wrapping kann die Sicherheit, Verwaltbarkeit und Analyse einer App verbessern. Es kann Funktionen wie die folgenden hinzufügen:
- Sicherheit: Verschlüsselung, Authentifizierung, Fernlöschung, Kopierschutz und Screenshot-Beschränkungen
- Verwaltung: Apps werden auf der Grundlage ihrer Rollen zugewiesen und automatisch aktualisiert
- Analyse: App-Nutzung und Datenzugriff können nachverfolgt und überprüft werden
App Wrapping kann dazu beitragen, Datenverletzungen zu verhindern, das Betriebssystem zu schützen und die Benutzer zu schützen. So kann ein Administrator beispielsweise die Copy-Paste-Aktivität einschränken, um den Diebstahl von Unternehmensdaten über die App zu verhindern.
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