Anfang 2020 konzentrierten sich viele Unternehmen bereits auf den Schutz ihrer mobilen Mitarbeiter – seien es Geschäftsreisende oder Mitarbeiter, die gelegentlich oder immer von zu Hause aus arbeiten. Wir geben Ihnen fünf Tipps, um Ihre mobile Strategie anzupassen und sich gegen mobile Risiken zu wappnen.
Corona-Pandemie erhöht Sicherheitsrisiko
COVID-19 änderte das mobile Arbeiten. Ganze Belegschaften wurden gezwungen, aus der Ferne zu arbeiten. Während es in einigen Firmen bereits Gang und Gäbe war, bei der Arbeit nur noch Smartphones und Tablets zu verwenden, standen andere vor einer großen Herausforderung. Die Mitarbeiter arbeiteten zum ersten Mal von zu Hause aus und haben während des Lockdown ihre persönlichen Smartphones und Tablets benutzt, damit sie produktiv bleiben können.
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Dieser Fakt bedeutet für viele Unternehmen ein großes Sicherheitsrisiko. Daher müssen Unternehmen ihre mobile Strategie weiterentwickeln, um dieser neuen Realität Rechnung zu tragen und die Datensicherheit zu verbessern.
Hier sind fünf Gründe, warum eine starke mobile Sicherheit Ihre Mitarbeiter im oder außerhalb des Büros sicher halten kann:
Tipp 1: Strategie zur mobilen Sicherheit schützt ein Unternehmen
Dieses gesamte Spektrum mobiler Risiken umfasst Phishing-, Anwendungs-, Geräte- und Netzwerkbedrohungen. Jeder dieser vier Bedrohungsvektoren hat drei Risikokomponenten:
- interne oder externe Bedrohungen
- Schwachstellen bei mobilen Anwendungen
- Schwachstellen im Benutzerverhalten, das Änderungen an Gerätekonfigurationen wie Rooting oder Jailbreaking einschließt.
Beispielsweise kann eine Organisation eine benutzerdefinierte Geschäftsanwendung erstellen und sie allen Mitarbeitern zur Verfügung stellen, ohne zu erkennen, dass die Anwendung Datenlecks aufweist, weil sie unsichere Datenspeicherungs- oder -übertragungspraktiken verwendet. In diesem Fall würde eine mobile Sicherheitsstrategie Schwachstellen in der Konfiguration erkennen, die zu Datenlecks führen könnten.
Tatsächlich kann mobile Sicherheit diese Schwachstellen erkennen, bevor die Anwendung an die Benutzer verteilt wird. Selbst wenn Anwendungen nicht bösartig sind, können sie dennoch unsichtbare Risiken für ein Unternehmen darstellen. Mit mobiler Sicherheit können Unternehmen ihren Mitarbeitern die Nutzung einer breiten Palette von Anwendungen erlauben, da die Sicherheit kontinuierlich auf Anwendungsrisiken überprüft wird.
Tipp 2: Nutzung von mobilen Telemetrie für Bedrohungen
Eine Strategie für mobile Sicherheit liefert Bedrohungs-Telemetriedaten, die zur Erkennung mobiler Bedrohungen erforderlich sind. Dazu gehören Schwachstellen in Anwendungen, bösartige Anwendungen, Phishing-Angriffe, Exploits auf einen Container oder Netzwerkangriffe wie Man-in-the-Middle.
Beispielsweise kann künstliche Intelligenz eingesetzt werden, um Domänen, Zertifikate und Webseiten proaktiv zu scannen. So können Phishing-Sites bereits identifiziert werden, während sie entwickelt werden. Mit dieser Früherkennungsfunktion benachrichtigt die KI die Zielorganisation, damit diese sofort reagieren kann.
Tipp 3: Bedrohungen selbstständig lösen mit Sicherheitsanwendungen
Durch den geräuschlosen Betrieb im Hintergrund schützen Tools für mobile Sicherheit das Gerät zu jeder Zeit und unterbrechen den Benutzer nur dann, wenn Bedrohungen erkannt werden. Diese Sicherheitsanwendungen bieten detaillierte Informationen über die erkannte Bedrohung und weisen den Benutzer an, wie sie gelöst werden können.
In vielen Fällen sind Abhilfemaßnahmen so einfach wie das Entfernen einer bösartigen oder anfälligen Anwendung oder ein Upgrade des Betriebssystems. In anderen Fällen erfordert die Anwendung eine umfassendere Lösung. Die Unterstützung von Einzelpersonen bei der Lösung mobiler Sicherheitsprobleme auf ihrem Tablet und Smartphone steigert die Produktivität und verringert gleichzeitig die Belastung des IT-Supports eines Unternehmens.
Tipp 4: Überwachung der Unternehmensgeräte in Echtzeit
Da die meisten SaaS-Geschäftsanwendungen für die Nutzung auf einem Tablet oder Smartphone entwickelt wurden, können Mitarbeiter jetzt von ihren mobilen Geräten aus arbeiten. Während sie zwischen Text, E-Mail, Geschäftsanwendungen und Browsersitzungen hin- und herschalten, werden mobile Benutzer zur Hauptzielscheibe für Cyberangriffe, die versuchen, geistiges Eigentum und sensible Daten zu stehlen.
Mit einer Strategie für mobile Sicherheit können Unternehmen jedoch den Zustand eines mobilen Geräts, das auf Arbeitsressourcen zugreift, kontinuierlich überwachen. Wenn zu irgendeinem Zeitpunkt Bedrohungen erkannt werden, weist die mobile Sicherheit eine Risikostufe zu und schränkt den Zugriff des Geräts auf die Daten des Unternehmens ein, bis die Bedrohung beseitigt ist. Dieser kontinuierliche Schutz durch Zugangskontrolle stellt sicher, dass Unternehmen ihr geistiges Eigentum und ihre sensiblen Daten vor mobilen Bedrohungen schützen.
Tipp 5: Eine sichere BYOD-Strategie respektiert die Privatsphäre der Mitarbeiter
Unternehmen, die eine BYOD-Strategie implementieren, müssen abwägen, wie sie die Daten des Unternehmens schützen und gleichzeitig die Privatsphäre der Mitarbeiter respektieren können. Datenschutzorientierte mobile Sicherheit erfordert lediglich die E-Mail-Adresse eines Benutzers für die Aktivierung und bietet Einstellungen, die sicherstellen, dass persönliche Daten nicht an Admins weitergegeben werden.
Die Strategie für mobile Sicherheit sollte auch keine Apps auf einem Gerät mit einem Benutzer in Verbindung bringen. Vielmehr sollten sie den App-Bestand anonym halten, um die Privatsphäre der Mitarbeiter zu respektieren. In ähnlicher Weise muss der Phishing-Schutz nur URLs und Domains überprüfen, nicht aber den eigentlichen Inhalt der Nachricht.
Schließlich muss die mobile Sicherheit eine kontinuierliche Überwachung bieten, um Unternehmensdaten vor mobilen Bedrohungen auf nicht verwalteten persönlichen Geräten zu schützen.
Remote-Arbeit ist zur neuen Norm geworden, und Cyberkriminelle sind sich dessen bewusst. Wenn Sie also Ihre Sicherheitsstrategien weiterentwickeln, stellen Sie sicher, dass das Unternehmen über eine umfassende mobile Sicherheit verfügt, die die Daten der Mitarbeiter schützt, egal welches Gerät sie benutzen und wo sie arbeiten.
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