Nachhaltigkeit ist mittlerweile in jeder Branche ein wichtiges Thema und spart auch den IT-Bereich nicht aus. Besonders die immer schneller wechselnden Anforderungen zwangen Nutzer bisher dazu, ständig ihre Software zu aktualisieren. Mit Evergreen IT soll dieser Umstand der Vergangenheit angehören. Durch alternative Entgeltkonzepte und Cloud-Lösungen haben die Nutzer die Möglichkeit laufend auf die aktuellste Software zu nutzen – so beispielsweise mit Microsoft Evergreen 365 Services.
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Kein Neukauf mehr
Im Schnitt wurde Software nach fünf bis zehn Jahren nicht mehr mit neuen Updates versorgt. Die Software funktionierte zwar danach auch noch weiterhin, der Nachteil war, dass die Funktionen nicht mehr aktualisiert wurden. Dies war vor allem bei sicherheitsrelevanter Software ein großes Problem, das nicht nur Unternehmen betraf, sondern jeden privaten Anwender.
Mittels Evergreen IT soll damit jedoch Schluss sein. Microsoft war das erste Unternehmen, das dieses Problem bei seinem eigenen Betriebssystem erkannt hat. Anstatt zukünftig immer wieder neue Betriebssysteme kaufen und vielleicht dadurch auch die Hardware tauschen zu müssen, bietet Microsoft die Möglichkeit das Betriebssystem automatisch upzugraden.
Software als Serviceleistung
Nicht nur Betriebssystem haben mit diesem Problem zu kämpfen; auch Software ist oft nach einigen Jahren veraltet und es gibt keine Chance mehr auf Neuerungen. Hier findet nicht nur bei Microsoft, sondern auch bei anderen Softwareunternehmen ein Umdenken statt. Evergreen IT führt dazu, dass Software nicht mehr als Produkt für den Einmalkauf mit gelegentlichen Updates angeboten wird, sondern in Form eines Abo-Modells mit laufenden Neuerungen.
Diese Abo-Modelle sind sowohl für den dauerhaften Gebrauch als auch für die gelegentliche Nutzung interessant. Wer nur für ein einziges Projekt eine leistungsstarke Software mit vielen Funktionen benötigt, muss zukünftig nicht mehr tief in die Tasche greifen oder Tätigkeiten an andere Unternehmen auslagern, sondern kann im Abo-Modell die Software nur für den Zeitraum des Projektes nutzen.
Wer laufend mit bestimmten Tools arbeitet, hat im Abo-Modell den Vorteil, dass stets die aktuellste Version zur Verfügung steht. Bei Software-as-a-Service finden meist laufend kleinere Aktualisierungen statt, anstatt große Veränderungen vorzunehmen. Das hat vor allem für Unternehmen den Vorteil, dass kleine Änderungen einfacher zu erlernen sind, während bei einem großen Versionswechsel oft zusätzliche Schulungen notwendig waren.
Cloud-Lösungen sparen Hardware-Kosten
Mit dem Umstieg auf eine aktuelle Version war oft auch ein Wechsel der Hardware notwendig, weil die Rechnerleistung nicht mehr gegeben war. Evergreen IT bietet mit Software-as-a-Service hier ebenfalls ein Lösungskonzept, denn die Nutzer verwenden die Programme innerhalb einer Cloud. Dadurch sinken die Hardwareanforderungen auf ein Minimum. In der Regel ist nur noch eine gute Internetverbindung erforderlich, damit die Daten reibungslos übertragen werden können.
Zwar ist Evergreen IT noch in den Anfängen, die Konzepte sind jedoch bereits von eigen großen Unternehmen neben Microsoft aufgenommen werden. Diese Lösungen bieten den Softwareentwicklern zudem neue Möglichkeiten, leistungsstärkere Tools unabhängig von der Rechenleistung zu entwickeln. Was in jedem Fall zukünftig noch wichtiger wird, ist eine leistungsstarke Internetverbindung, damit mit den Cloud-Lösungen auch problemlos gearbeitet werden kann.
Evergreen IT als Zukunft
Bis sich Evergreen IT überall etabliert hat, wird es noch dauern. Es zeichnet sich jedoch ab, dass die Vorteile überwiegen. Vor allem werden nicht nur große Unternehmen zukünftig Zugriff auf leistungsstarke Software haben, sondern auch kleinere Unternehmen können hochwertige Software nutzen.
Unternehmen sollten sich daher schon jetzt damit beschäftigen, welche Anforderungen und Work-Flow-Anpassungen mit der Einführung von Software-as-a-Service einhergehen. Unsere Experten von bellmatec unterstützen und beraten Sie in jeder Phase.
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Bilder: Clint Patterson / Unsplash (oben)
